Metadatenformate
Exif (Exchangeable Image File Format)
Bei Exif handelt es sich um ein Standardformat für Metadaten bei digitalen Fotos. Es dient der automatischen Speicherung zahlreicher technischer Parameter wie Aufnahmedatum, Blendenzahl, Belichtungszeit, Empfindlichkeit des Bildsensors, Kamerahersteller oder Geolokalisierung. Ein paar inhaltliche Datenfelder sind zwar vorgesehen, aber die meisten Bildverwaltungssysteme verwenden hierfür eher die Formate IPTC-IIM oder XMP, da diese insbesondere für die nachträgliche Dokumentation von Bildinhalten entwickelt wurden.
IPTC-IIM (IPTC Information Interchange Model)
Beim IPTC-IIM-Standard handelt es sich wie bei Exif um ein Datenformat zur Speicherung von Metadaten in Bilddateien. Anders als bei Exif liegt hier der Schwerpunkt auf der inhaltlichen Dokumentation. Wichtige Datenfelder sind beispielsweise:
-
- Titel
- Copyright
- Bildbeschreibung (Caption)
- Stichwörter (Keywords)
- Ort (Land, Bundesland, Stadt)
Dublin Core (wurde in Dublin festgelegt)
Bei Dublin Core handelt es sich um ein allgemeines Metadatenschema zur Beschreibung elektronischer Ressourcen, das 1995 entwickelt wurde. Man hat sich auf 15 Kernfelder (core elements) verständigt, die für die Dokumentation von Dateien im Internet maßgeblich sein sollen. Darunter fallen technische, inhaltliche und urheberrechtliche Aspekte.
XMP (Extensible Metadata Platform)
XMP ist ein von Adobe entwickeltes Datenformat zur Speicherung von Metadaten in Bilddateien. Da moderne Dateiformate wie WebP auf XMP setzen und keine IPTC-IIM-Unterstützung mehr bieten, sollte XMP erste Wahl sein. Das Format ist flexibel und stellt auch diejenigen zufrieden, die bewährte Datenfelder und Strukturen nutzen möchten, denn das IPTC-Schema kann auch mit XMP abgebildet werden. Weitere Informationen dazu finden Sie auch im teamnext Blog.